Der Einlauf
Der Einlauf als fastenunterstützende Maßnahme
Der Einlauf hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits die alten Ägypter und Griechen nutzten Einläufe zu medizinischen Zwecken. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt, empfahl Einläufe zur Reinigung des Körpers. Im Mittelalter und der Renaissance wurden Einläufe vor allem zur Behandlung von Verstopfung und anderen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Einlauf populär in der Naturheilkunde und war ein wesentlicher Bestandteil vieler Gesundheits- und Fastenprogramme.
Der beim Fasten zur Ruhe gekommene Verdauungstrakt benötigt die Entleerung mittels Einläufe oder Abführsalzen, um Gallensäfte sowie abgestorbene Darmbakterien und abgeschilferte Zellen ausscheiden zu können.
Anwendungsbereiche:
Entlastung bei Verstopfung: Ein Einlauf kann den Darm dazu anregen, sich zu entleeren, indem Wasser direkt in den Darm eingeführt wird, wodurch verhärteter Stuhl gelöst und die Darmentleerung erleichtert wird.
Reinigung vor Operationen oder Untersuchungen: Ein Einlauf wird verabreicht, um den Darm gründlich zu reinigen und eine klare Sicht für die Untersuchung zu ermöglichen.
Unterstützung beim Fasten und Entgiften: Während des Fastens kommt der Verdauungstrakt meist zur Ruhe, und ein Einlauf kann dabei helfen, überschüssige Gallensäfte, abgestorbene Bakterien und Zellen aus dem Darm zu entfernen und den Entgiftungsprozess zu unterstützen.
Ablauf einer Anwendung
1. Vorbereitung:
Fülle den Einlaufbeutel mit der gewünschten Lösung (idealerweise körperwarmes Wasser) und befestige den Darmkatheer am Schlauch des Einlaufbeutels.
2. Positionierung:
Lege ein Handtuch und eine wasserdichte Unterlage auf den Boden oder das Bett und nehme eine bequeme Position ein.
3. Einführung des Katheters:
Tragen eventuell Gleitmittel auf den Katheter auf und führe den Katheter vorsichtig in den Anus ein (ca. 7-10 cm).
4. Verabreichung der Lösung:
Heben den Einlaufbeutel an, damit die Flüssigkeit langsam durch den Katheter in den Darm fließen kann. Den Fluss der Lösung kannst du kontrollieren, indem du den Schlauch bei Bedarf abklemmst.
5. Haltephase:
Halte die Lösung so lange wie möglich im Darm (idealerweise 5-15 Minuten) und wechsele wenn möglich die Position damit das Wasser sich gut verteilen kann. Kneife dabei den Schließmuskel fest zusammen.
6. Entleerung:
Begebe dich zur Toilette und lasse den Darm entleeren.
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